1. Dezember: Wann wurde der Weihnachtsmarkt in Magdeburg zum festen Bestandteil der Vorweihnachtszeit?
Weihnachten steht vor der Tür und auch in der Mitte Sachsen-Anhalts bereitet man sich auf das Fest der Liebe mit all seinen Bräuchen und Ritualen vor. Doch was ist eigentlich in Magdeburg Weihnachtstradition?
Zum Fest gibt es Spezialitäten wie Grün- oder auch Braunkohl, wie er auch in der Magdeburger Börde genannt wird. Das Gericht ist zur Weihnachtszeit in der Landeshauptstadt immer gegenwärtig. Denn selbst wenn man ihn nicht selbst zubereitet, auf dem Weihnachtsmarkt finden sich Stände, in denen das traditionelle Gericht auf dem Herd steht. Der Weihnachtsmarkt selbst eine der ehrwürdigsten Traditionen in der Magdeburger Weihnachtszeit. Auch, wenn der Budenzauber, wie wir ihn kennen, erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum festen Bestandteil der Vorweihnachtszeit wurde, geht er jedoch bereits auf das späte Mittelalter zurück. Damals war es eine Verkaufsmesse, auf der sich die Bürger für die kalte Jahreszeit mit Lebensmitteln eindeckten. Dass das Feiern von Weihnachten in der Elbestadt eine lange Tradition hat, beweist auch eine Sangspruchdichtung aus dem 13. Jahrhundert. Der berühmte Minnesänger Walther von der Vogelweide bezog sich in einem Lied auf die Magdeburger Weihnacht des Jahres 1199 und erschuf damit nachweislich eines der ältesten Literaturerzeugnisse zum Thema Weihnachten in Magdeburg und überhaupt.